Alles was Sie über
TURBOHEFEN
wissen sollten
Ohne Zucker keine Gärung

Damit eine Gärung zustande kommt, muss Zucker in einer für die Hefe geeigneten Form vorhanden sein. Rohrzucker, Fruchtzucker und Traubenzucker erfüllen diese Voraussetzungen. Frucht- und Traubenzucker sind in Obst, die Vorstufen von Rohrzucker sind in Getreide und Kartoffeln vorhanden. Die einfachste Rohrzuckermaische ist eine wässrige Lösung aus Haushaltszucker. Backhefe und Weinhefen können nur Frucht- und Traubenzucker vergären. Bei Rohrzucker haben sie Probleme. Turbohefen vergären Rohrzucker genauso leicht wie Frucht- und Traubenzucker.

1. Zuckermaischen
Ziel

  • Erzeugung eines Alkohols möglichst ohne Eigengeschmack.
    Mittel
  • Herstellung und Gärung einer hochgradigen Zuckermaische
    - Erforderliche Menge Haushaltszucker in kochendem Wasser lösen
    - Mit kaltem Wasser auf Endvolumen auffüllen
    - Turbohefe einrühren
    - Grad Oechsle messen
    - Gärspund aufsetzen und bei ca. 17-25 Grad Raumtemperatur gären
    - ausgegorene Maische klären
    Für eine ausführliche Anleitung siehe die einzelnen Turbohefen.

    Obstmaischen
    Ziel

  • Erzeugung eines möglichst aromatischen Alkohols.
    Mittel
  • Sauber einmaischen und sorgfältig gären.
  • Einmaischen
    - Faules Obst, Blätter und Stiele entfernen
    - Obst auf Raumtemperatur bringen und waschen
    - Obst zerkleinern und ggf. zuckern
    - Verflüssiger unterrühren
    - pH messen und ggf. korrigieren
  • Gärung
    - Turbohefe einrühren
    - Grad Oechsle messen
    - Gärspund aufsetzen und bei ca. 17-19 Grad Raumtemperatur gären

    Gärende:
    Hinweise sind

  • es blubbert nicht mehr im Gärspund (kein zuverlässiger Hinweis)
  • die Maische beginnt klar zu werden (zuverlässiger Hinweis)
    Im Zwiefelsfall noch eine Woche abwarten bzw. mit Oechslewaage (im Abstand von 2-3 Tagen) messen: gleichbleibende Werte ab -10 Grad Oechsle sprechen für eine ausgegorene Maische.

    Häufige Fehler

    Einmaischen
    - Faules Obst, Blätter und Stiele werden nicht aussortiert bzw. das Obst wird nicht gewaschen. Mögliche Folgen: Bildung von Methanol und unschönen Begleitaromen.
    - Obst zu kalt. Mögliche Folgen: Gärung kommt nicht in Gang.
    - Kein Verflüssiger. Mögliche Folgen: Aromaarmer Wein.
    Gärung
    - kein Gärspund. Mögliche Folgen: Bildung von Essig und unschönen Begleitaromen.
    - keine Reinzuchthefe. Mögliche Folgen: Bildung unschöner Begleitaromen; niedrige Alkoholausbeute.
    - Reinzuchthefe wird erst Tage nach dem Einmaischen hinzugefügt. Mögliche Folge: Bildung unschöner Begleitaromen; niedrige Alkoholausbeute.
    - Raumtemperatur zu kalt (unter 15 °C). Mögliche Folgen: Gärung startet nicht oder bleibt stecken.
    - Raumtemperatur zu hoch (je nach Hefe). Mögliche Folgen: Gärung bleibt stecken; Bildung unschöner Begleitaromen; aromaarmer Alkohol.
    Für eine ausführliche Anleitung siehe die einzelnen Turbohefen.

    Grundregeln

    - je niedriger die Temperatur

  • umso reiner der Alkohol
  • umso weniger Aromen gehen verloren
    Doch Achtung: Unter einer für die einzelnen Hefen unterschiedlichen Temperatur Gefahr für Gärstockungen. Beachten Sie die Anleitungen für die einzelnen Hefen.

    - je niedriger der erzeugte Alkoholgehalt, umso reiner der Alkohol. Mit anderen Worten: meine Turbohefen für 14%vol. gären reiner als meine Turbohefen für 18 bis 20%vol.

  • Hinweis in eigener Sache.
    Ab sofort verkaufen wir auch die Produkte der
    Deutschen Telekom

    Black Label Turbohefe 14%

    Prestige 8 kg Turbo

    Brennerei-Turbohefe

    Obstschnapshefe

    Turbo Pure24

    Turbo Pure48

    Sortiment

    Zu Ihrer Bestellung

    Impressum

    Turbohefen für Brennereien

    Zeitschrift Kleinbrennerei

    Links










    Neu !!